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Das wilde Liederbuch

by Georg Kostron

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1.
TEXT /// In meiner Badewanne bin ich Kapitän Jeder will im Leben was erreichen, und jeder will im Leben was sein, will sich mit Napoleon vergleichen, großer Auftritt, doch winzig klein. Nicht jeder kann gleich Direktor werden, weil sonst keiner mehr die Arbeit macht. Da dies nunmal so ist auf Erden, hab ich mir was Schönes ausgedacht: In meiner Badewanne, in meiner Badewanne, in meiner Badewanne bin ich Kapitän. Keiner wird mich auf dem Dampfer fragen - nach dem Unterschied von Bug und Heck. Ich brauch’ keine Uniform zu tragen, jeder, der mich sieht, sieht wieder weg. Und wenn mir das schöne Spiel zu viel wird, dann zieh’ ich den Stöpsel einfach raus. Ich schreie, weil das Wasser kühl wird, “SOS!” und steige aus. Im meiner Badewanne, in meiner Badewanne, in meiner Badewanne bin ich Kapitän. In meiner Badewanne bin ich Kapitän, kann mit dem Seifennäpfchendampfer spielen. In meiner Badewanne ist es wunderschön. Ich beginne die Meere aufzuwühlen. Ich fühle mich als Mann der Tat. Dreh’ am Wasserhahn, bin ein Seepirat am weiten Ozean. In meiner Badewanne kann mir nichts gescheh’n und wenn die großen Wellen mich umspülen können Sie mich einmal restlos glücklich seh’n, als Kapitän. Ach, ist das schön. Im meiner Badewanne, in meiner Badewanne, in meiner Badewanne, in meiner Badewanne, in meiner Badewanne, in meiner Badewanne, in meiner Badewanne bin ich Kapitän. Ach, ist das schön.
2.
TEXT /// Drahteselgangsta Klingelingeling – hier kommen die Drahteselgangsta Femme Pedal und Strampelmann ziehen vorbei am Ampelmann. In den Moloch, über jedes Schlagloch. Das ist Leben am Limit. Kinder, let’s sing it! Klingelingelingelingeling! Hier kommen die Drahteselgangsta. Klingelingelingelingeling! Wir sind am eisernen Hengst da. nanananana--a In diesem Western fahren wir heute auf den Scherben von gestern. Die Reifen platzen – Lowrider. Pannenpause – Yo, leider. Gib mir das Pickzeug, wir kleben ab, Let’s pump it, let’s pump it up. Klingelingelingelingeling! Hier kommen die Drahteselgangsta. Klingelingelingelingeling! Wir sind am eisernen Hengst da. dadadada da dadada da da da da dadadada da dadada da da da dada dada dada Klingelingelingelingeling! Hier kommen die Drahteselgangsta, Klingelingelingelingeling! Wir sind am eisernen Hengst, am eisernen Hengst, am eisernen Hengst da. dadadada da dadada da da da
3.
TEXT /// Wohlriechend duftende Blümchen Wir haben uns hier schon einmal gesehen, in mir beginnt sich der Film zu drehen. Irgendwas in Schwarz/Weiß: Tarzan und Jane, die Untertitel kann ich nicht versteh’n. Du, Mensch nach dem ich mich verzehre – immer diese Kommunikationsbarriere steht hier im Raum. Die Mauern abbauen. Lass uns trauen in die Augen zu schauen. Hinter wallendem Haar, geflochten zum Zopf, seh’ ich diesen kleinen Topf. Flora du Göttin. Natur behüte. Ich finde die allerschönste Blüte und die Sprache, um es zu sagen, dank dem Floristikladen, ob in Berlin, Wien oder München ich hab’ wohlriechend duftende Blümchen, nur für dich: bitte sehr! Wohlriechend! Wohlriechend duftende Blümchen. Nur für dich: bitte sehr! Wohlriechend! Wohlriechend duftende Blümchen. Ja es ist laut, nahezu unendlich, die Sprache zu schnell unverständlich. Das Wort fällt flott, ist schnell chiffriert, schlecht übersetzt, falsch decodiert. Die hastig gebrochene Verschwiegenheit endet in Meinungsverschiedenheit. In Opposition sehen sich fühlende Wesen. Lass uns doch die Gedanken lesen! Synapsenschluss. Mir schießt es wieder: “Greife flott zum nächsten Flieder”. Es plappert so laut aus ihm heraus: Hier spricht der Blumenstrauß: Ich bin die Sprache, um es zu sagen, dank dem Floristikladen ob in Berlin, Wien oder München, ich hab’ wohlriechend duftende Blümchen nur für dich: bitte sehr! Wohlriechend! Wohlriechend duftende Blümchen Nur für dich: bitte sehr! Wohlriechend! Wohlriechend duftende Blümchen Wohlriechend duftende Blümchen ||: Wohlriechend duftende Blümchen lala la lala la :||
4.
TEXT /// Let's get Nackig Ich geh mit Steirerhut am Ostseestrand, im Dirndl quer durchs Morgenland, mit Latexmaske ins Gotteshaus, ganz in weiß zum Leichenschmaus. Der Exokörper, der mich kleidet, ob verpönt oder beneidet, verhüllt den Kern, doch er verrät meine soziale Identität. So lets get Nackig (Nackig), aber zackig. Jedes Textil ist eines zuviel. Get Nackig (Nackig) aber zackig, denn versiehst du dich, siehst du mich in Haute Couture im Schweinestall, verschleiert am Akademikerball, im Bikini beim Halal-Fleischer. Vielleicht bin ich etwas gleicher im Roboterlook, normkorrekt - ich bleibe ein textiles Kunstobjekt. Werde validiert und verwertet, zum Look reduziert, auf- und abgewertet. So let's get Nackig (Nackig), aber zackig. Jedes Textil ist eines zuviel. Get Nackig (Nackig), aber zackig. Deine Rolle diktiert die Wolle. Die Wolle, die Wolle!!! Der Menschheit ist schon ewig kalt. Sie hüllt sich in diverser Gestalt, doch ob sie soffen oder kifften: Sie folgten Kleidungsvorschriften. So let's get Nackig (Nackig), aber zackig. Jedes Textil ist eines zuviel. Get Nackig (Nackig), aber zackig. Jedes Textil ist eines zuviel. Get Nackig (Nackig), aber zackig, denn deine Rolle diktiert die Wolle. Zackig. Let’s get Nackig! (Nackig)
5.
TEXT /// Bitte Brigitte The Tanzbein has to swing. Brigitte aus Ottakring: Sie ist die Heldin der Nacht, die alleine die Kassa bewacht. Wir werden unruhig. Ich schwitze. Du tobst. Diese Schlange steht schon bis zum Obst. Halte durch! Ich hol’ Wasser und ruf’: “Eine zweite Kassa!” B-B-Bitte, Brigitte! Open up, open bitte! O-O-Oh, Stress! Ich brauch’ das jetzt! Jetzt! Jetzt! Jetzt! Jetzt! B-B-Bitte, Brigitte! Eine zweite Kassa, bitte! B-B-Bitte, Brigitte! Lonely girl, starke Frau im Supermarkt-Supergau. She gives the best. Wir sind durchnässt, Haut an Haut aneinander gepresst. Wir brauchen immer mehr aus Über und Drüber, tausend kleine Trickbetrüger. Rücken an Rippe, immer blasser. Bitte, eine zweite Kassa! B-B-Bitte, Brigitte! Open up, open bitte! O-O-Oh, Stress! Ich brauch’ das jetzt! Jetzt! Jetzt! Jetzt! Jetzt! B-B-Bitte, Brigitte! Eine zweite Kassa, bitte! B-B-Bitte, Brigitte! Eine zweite Kassa, bitte! B-B-Bitte, Brigitte! Bitte, Brigitte! Danke
6.
TEXT /// Zehentreter Peter Au wehe, au wehe, wer tritt auf meine Zehe? Es ist der Zehentreter. Nennen wir ihn Peter. Ich schreie nicht zum Scherze. Ich stehe unter Schmerze. Die Zehe wird schon bläulich, krümmt sich ganz abscheulich. Da türmt sich dieser Peter vor mir auf, der Übeltäter. Getroffen wie vom Blitz erbleicht sein Antlitz und stammelt dieser Wicht: “Tut mir leid, wollt’ ich nicht!” Den Leidensweg durchkrochen, der Zorn in mir am Kochen. Auf ihn zu pochen wie ein Specht geschehe ihm nur recht. “Au wehe, au wehe – er pickt wie eine Krähe”, soll sagen dieser Peter, der üble Zehentreter. In Ahnung seiner Strafe der Peter wird zum Schafe. Wollig weich das Kuscheltier, sehe ich den Wolf in mir. Ich drohe die Traktion, doch eine Überreaktion möchte ich vermeiden. Auch ich wollte nicht leiden. Im alten Zehentreter keimt schon der nächsten Täter. Statt schallen und zu knallen lasst uns in die Arme fallen. Auch, wenn ich einst schrie: “Au wehe, au wehe!” Doch ich begehe nicht des Teufels nächsten Meter: Ich hab Dich lieb, guter Peter.
7.
TEXT /// Dada für Dich Ich bin immer für dich da - da. (Da - da) Du bist weg - da. (Weg - da) Hätt dich gerne noch nah - da. (nah - da) Du bist ums Eck ja. (ja) Säng’ gerne mit dir Schlager, (Schlager) Polka, Punk und Trap - ja. (Trap - ja) Bin für dich nichts und nada. Warte hier an diesem Fleck da. Ich bin immer DADA für Dich. Ich bin immer DADA für Du. Ich bin immer deine weiße Taube, guru, guru, guru. Bin noch morgen für dich da - da. (Da - da) Heute bist du weg - ja. (Weg - ja?) Bin für dich ein Kadaver. (%#!!?) Du brachtest mich ums Eck - ja. (Eck - ja) Es war dir zuviel Gelaber. (Aber) Du wolltest es direkter. (Direktor) Direkt stehe ich da - da. Hier warte ich an diesem Fleck da. Ich bin immer DADA für Dich. Ich bin immer DADA für Du. Ich bin immer deine weiße Taube, guru, guru guru. guru, guru guru, guru Für die Leute spiel’ ich Bass. Für dich spiel ich bässer. Lässt Mac Gyver dich im Stich, bin ich dein Taschenmesser. Ich bin immer DADA für dich. Ich bin immer DADA für du. Ich bin immer deine weiße Taube, guru, guru. Ich bin immer DADA für dich. Ich bin immer DADA für du. Ich bin immer deine weiße Taube, guru, guru, guru. Immer für Dich Dada.
8.
Danke Mama 02:39
TEXT /// Danke Mama Hey Mama, das Drama im Pyjama. Ich schrei‘ nach Brei. Jeden Tag. Nonstop. Mutterliebe: Knochenjob. Mama lacht. Mama macht. Tag und Nacht. Danke Mama! I shout it out. Danke Mama! Jeden Tag, den ich dich hab’. Danke Mama! Jeden Tag, den es dich gibt: Mama, ich hab’ dich lieb. Hey Mama, weiter geht das Drama: Ich bin jetzt Veganer. Es schmerzt das Wiener Schnitzelherz. Ich leb’ im Richardkiez seit März. Sie sagt, sie ist immer für mich da. Mama ist wunderbar, wunderbar, wunderbar! Danke Mama! I shout it out. Danke Mama! Jeden Tag, den ich dich hab’. Danke Mama! Jeden Tag, den es dich gibt: Mama, ich hab’ dich lieb. Ich hab’ dich lieb! Ich hab’ dich lieb! Ich hab’ dich lieb! Ich hab’ dich lieb! Danke Mama! I shout it out. Danke Mama! Jeden Tag, den ich dich hab’. Danke Mama! Jeden Tag, den es dich gibt: Mama, ich hab’ dich lieb.
9.
TEXT /// Himmel und Hölle Ich könnte dich lebendig fressen, vielleicht bin ich besessen, will deine Haare zerzausen, wie ein Affe dich lausen. Komm’, wir spielen eine Runde und schreien eine Stunde, um mit brennenden Lungen hier zu stehen, eng umschlungen und zu sehen… Hier geben sich Himmel und Hölle die Hand, nackt auf die Knochen im feinsten Gewand, völlig besoffen, mit reinstem Verstand. Wir sind das Ende und der Anfang. Sind wir keine Kuschelmonster, dann sind wir umsonst da. Wären wir keine Halunken, wär’s erlogen und erstunken. Ungezähmt, ungeschönt, unsymmetrisch. Mein Ego ist ein Fetisch. Heiße Köpfe. Heiser deine Stimme, diese wahnsinnig zarte Klinge, sie singt, sie singt: Hier geben sich Himmel und Hölle die Hand, nackt auf die Knochen im feinsten Gewand, völlig besoffen mit reinstem Verstand. Wir sind das Ende und der Anfang. Hmmmm Hmmmm Hmmmm Hier geben sich Himmel und Hölle die Hand, nackt auf die Knochen im feinsten Gewand, völlig besoffen mit reinstem Verstand. Wir sind das Ende und der Anfang.
10.
TEXT /// Erdbeermund Im tiefen Erdbeertal, im schwarzen Haar, schlief ich manches Sommerjahr bei dir und schlief doch nie zuviel. Ich habe jetzt ein rotes Tier im Blut, das macht mir wieder frohen Mut. Komm her, ich weiß ein schönes Spiel, im dunklen Tal, im Muschelgrund… Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund, ich schrie mir schon die Lungen wund, im Wintertal, im Aschengrund… Ich bin so wild nach deinem Erdbeer-, Erdbeermund. Erdbeer-, Erdbeermund. Erdbeer-, Erdbeermund. Erdbeer-, Erdbeermund. Im Wintertal, im schwarzen Erdbeerkraut, hat der Schnee sein Nest gebaut und fragt nicht, wo die Liebe sei. Ich habe doch das rote Tier so tief erfahren, als ich bei dir schlief. Oh, wär’ nur der Winter erst vorbei und wieder grün der Wiesengrund! Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund, Ich schrie mir schon die Lungen wund, im Wintertal, im Aschengrund… Ich bin so wild nach deinem Erdbeer-, Erdbeermund. Erdbeer-, Erdbeermund. Erdbeer-, Erdbeermund. Erdbeer-, Erdbeermund.
11.
Keep the Gas 03:46
TEXT /// Keep the Gas Riechst du die Wiese, die Landluft? Zur Alm, der Berg ruft. Dein Gesicht so liederlich, verzieht sich widerlich im faulen Mief vom Rindsviech. Es stöhnt überall, vom Berg ins Tal. Keep the Gas in the ass. Out of the Rind blows the fartwind. Keep the Gas in the ass. Out of the Rind there blows the fartwind. Was haben wir nur getan? Überall Methan. The beast rolls its eyes. Die Dämpfe drehen uns im Kreis. Inmitten von Schwefeloxid singe ich: Ich hab dich doch lieb. but Keep the Gas in the ass. Out of the Rind blows the fartwind. Keep the gas in the ass. Out of the Rind there blows... Out of the Rind there blows... Out of the Rind there blows the fartwind.
12.
TEXT /// Deutscher Kohl Ich liebe süße Früchte und zarte Gezüchte. Doch bei Wind und Wetter braucht’s starke Blätter. In Suppe und Saft: Kraut gibt Kraft. Wikipedia sagt es wahrhaft: Kohl ist nahrhaft. Der Spiegel nennt ihn Superfood. Mein Arzt sagt: Er ist gut für’s Blut. Ich sing. Du sing. Wirsing! Deutscher Kohl Jawohl Deutscher Kohl Jawohl Von Kärnten bis Sachsen ist Kraut gewachsen, ohne langen Transport, beim Bauern vor Ort. So sei kein Lümmel - koche mit Kümmel. Odin der Germanengott bekam mit Kohl die Ahnen flott. Captain Kirk und Mister Spock garen ihn stets im Wok. Ich sing! Und Du sing! Wirsing! Deutscher Kohl Jawohl Deutscher Kohl Jawohl Deutscher Kohl Jawohl Deutscher Kohl Kohl Kohl Kohl
13.
TEXT /// Die schönste Immobilie Es ist wirklich fürchterlich hier herum zu steh’n. Es muss was getan werden. Es ist nicht anzuseh’n. Alle Lampen rot, der Lärm zu schrill, der Wahnsinn nagt an dir. Die stärksten Pferde dürfen nicht auf diesen Parkplatz hier. Du hast die schönste Immobilie am Verteilerkreis in Wien, der gesamte städtische Speichelfluss sabbert zu dir hin. Groß und mächtig, schicksalsträchtig, Sigmund Freud singt: “Schau’, schau’, schau’! Du hast den größten SUV im Freitagabendstau!” Die Blechlawine erschlägt dich. Deine Venen pumpen Dampf. Maschinelle Totalverstopfung im automobilen Kampf. Und immer dieser Ton im Ohr: es hupt, es brüllt, es schreit, felsenfest und jederzeit am Gaspedal bereit. Du hast die schönste Immobilie am Verteilerkreis in Wien, der gesamte städtische Speichelfluss sabbert zu dir hin. Groß und mächtig, schicksalsträchtig, Sigmund Freud singt: “Schau’, schau’, schau’! Du hast den größten SUV im Freitagabendstau!” Ein Hoch auf die schönste Immobilie! Ein Hoch auf die schönste Immobilie! Ein Hoch auf die schönste Immobilie!
14.
TEXT /// Polka des Todes Die Polka des Todes klingt wie am ersten Tag, ist älter als die Viehzucht und das Patriarchat. Noch in der weiten Zukunft singen uns’re Erben: “Ab dem ersten Atemzug könnten wir sterben.” Polka des Todes, ahhhh! Der Untergang des Ungetüms ist des Helden Jubel. Doch ist der Tod nicht lustig, so hat er einen Pudel. Zerberus, du Polkahund. Dein Jaulen gibt uns Kraft, im Glauben an die Schule und an Drei-Wetter-Taft. Tanz mit mir, Sensenmann, Wippe dein Gerippe an meinen Popo heran. Shake your hips wie John Travolta, unser letzter Tanz, der sei eine Polka! Polka des Todes, ahhhh! Die Polka inszeniert sich. Es zittert die Amöbe. Monsanto wäre froh, wenn die Premiere sich verschöbe. Der Tod spannt seinen Bogen. Zielt auf den letzten Takt. Dir bleibt nur das Leben. Geboren wirst du nackt! Tanz mit mir, Sensenmann, Wippe dein Gerippe an meinen Popo heran. Shake your hips wie John Travolta, unser letzter Tanz, der sei eine Polka! Polka des Todes, ahhhh! Polka des Todes, ahhhh! Dir bleibt nur das Leben. Geboren wirst du nackt!
15.
TEXT /// Bella Vienna Die Donau fließt friedlich. Wiener Wein ist lieblich. Am rechten Fleck das Herz. Die Liebe für die Terz. Die Walzerseligkeit, der Kaffee, der Grant, die Leut’. Oh lá, lá! Bella Vienna. Zu schön, zu blau – Simmering bis Stadlau. Oh lá, lá! Bella Vienna. Du schöne Frau in meliertem Grau. Du bist wunderschön, hart und obszön, verpflichtet in Gestalt dienstlicher Gewalt. Betrachte ich es nüchtern, Vater Staat will mich einschüchtern. Heimat der Lobbyisten, akademischen Faschisten, des Missbrauchs der Polizisten, der im Keller Vermissten, der Vielen auf den Plätzen, die sich dem Stumpfsinn widersetzen, der Töchter und der Söhne und der Liebe für das Schöne! Oh lá, lá! Bella Vienna. Zu schön, zu blau – Simmering bis Stadlau. Oh lá, lá! Bella Vienna. Du schöne Frau in meliertem Grau Du schöner Mann, der so viel kann. So sinnlich morbid, gehasst und geliebt. Hmm…… Hmm…… Hmm…… Oh lá, lá! Bella Vienna. Zu schön, zu blau – Simmering bis Stadlau. Oh lá, lá! Bella Vienna. Du schöne Frau in meliertem Grau. Du schöner Mann, der so, so viel kann. So sinnlich morbid, gehasst und geliebt. Hallo!
16.
TEXT /// Schwarzer Kaffee Nr.2 Ist das Kunst oder kann das weg? Heißes Wasser ohne Zweck. Coffee to go für’s Wandeln im Schlaf. Wake me up, wenn ich bitten darf. Ich brauche schwarzen Kaffee, Espresso eilig! Ich brauche schwarzen Kaffee, Espresso heilig! PARTY Sweet, sweet sugar. Weiß in Braun, dieses G’schloder im Morgengrau’n. Schieß‘ die Kapsel doch auf den Mond, ich mahle frisch und aromageschont. Überirdisch schwarz. Ich brauch’ den Schocker. Den totalen Übermokka! Ich brauche schwarzen Kaffee, Espresso eilig! Ich brauche schwarzen Kaffee, Espresso heilig! Espresso! Espresso! Espresso! Ist das Kunst oder...?

about

... für die unbeherrschten Kinder - von 3 bis 110 Jahren!

Aufgenommen im Paul Gustavus Haus (Altenburg, Thüringen), Studio Salon Berlin und Plattenwerk Wien.

credits

released December 17, 2021

Produktion: Georg Kostron
Tonmischung: Steffen Köhler & Georg Kostron
Mastering: Horst Pfaffelmayer
Grafik: Stephanie Hannon

Label: Kugel i, Tap-Water Records LC 01339
Basisfinanziert via Crowdfunding

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